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  • Werden die anfallenden Therapiekosten von der Krankenkasse übernommen?
    Jein... Pferdegestützte Therapie wird vom Schweizerischen Erfahrungsmedizinischen Register (EMR, siehe auch www.emr.ch) als Therapiemethode (Nr. 90) anerkannt. Wir haben alle Registrationsbedigungen erfüllt und haben seit 02.03.2018 das EMR-Qualitätslabel. Unsere ZSR-Nummer lautet: I236763. Allerdings übernimmt nur die Zusatzversicherung (z.B. für Komplementär/Alternativmedizin o.ä.) die Leistungen für pferdegestützte Therapie. In der obligatorischen Grundversicherung ist diese Therapieform leider nicht eingeschlossen. Nach Kenntnis des EMR verwenden zurzeit die nachfolgenden Versicherer die EMR-Registrierung in irgendeiner Form. Bitte beachten Sie, dass diese Angaben zu den Versicherern lediglich informativen Charakter haben und keinen Anspruch auf Vergütung vermitteln. Jeder Versicherer entscheidet selbst, ob er eine Methode vergütet, in welchem Umfang er Vergütungen leistet und ob er die Vergütung von weiteren oder anderen Voraussetzungen als der EMR-Registrierung abhängig macht. Jeder Versicherer kann diesen Entscheid jederzeit abändern. Wir empfehlen Ihnen daher grundsätzlich, vor Behandlungsbeginn immer eine Kostengutsprache des Versicherers einzuholen. Aquilana Versicherungen CONCORDIA Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AG FKB Die liechtensteinische Gesundheitskasse Helsana Versicherungen AG innova Krankenversicherung AG KPT Krankenkasse AG Moove Sympany AG rhenusana Sodalis Gesundheitsgruppe Sumiswalder Kranken- und Unfallkasse Suva - Militärversicherung SWICA Krankenversicherung AG vita surselva Vivao Sympany AG
  • Muss ich bereits Erfahrungen mit Pferden mitbringen, um eine Therapie zu beginnen?"
    Nein, das müssen Sie nicht. In der pferdegestützten Therapie geht es nicht um sportliche Leistung oder ein bestimmtes Können im Umgang mit Pferden. Unvoreingenommenheit kann sogar von Vorteil sein! Pferdegestützte Therapie steht allen offen, die sich gerne mit Pferden und mit sich selbst beschäftigen möchten, unabhängig von Ihrer Erfahrung.
  • Gibt es bestimmte Altersgrenzen für eine pferdegestützte Therapie?
    Nein! Grundsätzlich dürfen alle, die es möchten, mit unseren Pferden in Kontakt kommen. Vom Kleinkind bis ins hohe Alter sind da keine Grenzen gesetzt - so lange sich die Person körperlich dazu in der Lage fühlt. Es gibt sogar wissenschaftliche Studien über die positive Wirkung von pferdegestützter Therapie bei Säuglingen. Die Altergrenzen sind also sogar nach unten offen ;-)
  • Wie sieht der Ablauf einer üblichen Therapieeinheit aus?
    Die Therapiestunden (in der Regel 90 Minuten) werden individuell auf den jeweiligen Klienten zugeschnitten. Je nach Anliegen und Tagesform des Klienten werden bestimmte persönliche Themen bearbeitet. Es gibt also nicht "die" typische Stunde, jede Stunde sieht wieder anders aus. Ein fiktives Beispiel einer möglichen Einheit könnte so aussehen: Begrüssung durch den Therapeuten, kurzer Rückblick auf die letzte Einheit Auswahl des Pferdes und von der Weide holen des Pferdes Ausgiebiges Putzen und Kontakt aufnehmen mit dem gewählten Pferd Aufbauen eines kleinen Hindernisparcours, evtl. symbolisch für eine erlebte Situation Gemeinsames absolvieren des Parcours mit dem Pferd (geführt oder auch geritten) Belohnen des Pferdes und zurückbringen des Pferdes in den Stall/Weide Reflexion der Erlebnisse Ausblick auf die nächste Einheit und Verabschiedung Selbstverständlich gibt es unzählige weitere Varianten, vom Spaziergang mit den Pferden im Gelände über Kutschenfahrten bis hin zu ganz freier Arbeit im Round-Pen.
  • Werden die Stunden auch bei schlechtem Wetter durchgeführt?
    Ja! Wir sind der Meinung, dass es kein schlechtes Wetter gibt, nur schlecht an die Situation angepasste Kleidung ;-) Bei starkem Regen oder starker Hitze/Kälte passen wir das Programm dementsprechend an. Falls Sie trotzdem lieber zu Hause bleiben möchten, bitten wir Sie, uns dies 24h vorher zu melden.
  • Was ist der Unterschied zwischen Hippotherapie, pferdegestützter Therapie und heilpädagogischem Reiten?"
    "Pferdegestützte Therapie oder Intervention" ist der Überbegriff für alle Therapieformen, welche im Beisein oder unter Mitwirkung eines Pferdes stattfinden. Sie ist eine Unterart der tiergestützten Therapie, welche man auch mit anderen Tierarten, wie z.B. Hunden, kennt. Innerhalb der pferdegestützten Interventionen werden weitere Unterkategorien unterschieden: Hippotherapie bezeichnet die physiotherapeutische Arbeit mit Hilfe eines Pferdes bei Klienten, welche an Lähmungserscheinungen, Spastiken oder anderen körperlichen Gebrechen leiden. Da das Gangbild eines Pferdes und eines Menschen sich sehr ähnlich sind, können die auf dem Pferderücken erlebten Bewegungen förderlich sein für das Lösen und Entspannen des Körpers. Hippotherapie wird immer von einem dafür ausgebildeten Physiotherapeuten durchgeführt. Heilpädagogischen Reiten und Voltigieren beschreibt die hauptsächlich erlebnispädagogisch ausgerichtete Aktivität mit Pferden und Menschen mit einer kognitiven und/oder psychischen Beeinträchtigung. Sie dient dem Erlernen neuer praktischer Tätigkeiten, der Förderung der körperlichen Geschicklichkeit und der Erhaltung und Weiterentwicklung von Selbständigkeit und Motivation. Oft findet die Arbeit im Sattel statt. Die ausführenden Personen haben meist einen beruflichen Hintergrund als Heil- oder Sozialpädagogen. Psychotherapie und Persönlichkeitsentwicklung am Pferd steht für eine häufig vom Boden aus gestaltete Begegnung mit dem Pferd. Das von Natur aus ausgeprägte Sozial- und Herdenverhalten eines Pferdes kann als wertvoller Spiegel der Beziehungsgestaltung eines Menschen dienen. Gefördert werden dabei die Reflexions- und Kommunikationsfähigkeit sowie das Selbstwertgefühl und die Lebensfreude des Klienten. Anleitende Personen haben oft einen psychotherapeutischen Werdegang oder verfügen über die nötigen Ausbildungen und Lebenserfahrungen. Pferdegestütztes Coaching ist ein relativ junges Tätigkeitsfeld im Bereich von Gruppen- oder Firmenevents und persönlichen Beratungen. Die Einheiten sind oft kürzer gehalten und enthalten Bestandteile klassischer Coaching-Strategien. Klienten sollen ihre aktuelle Situation erfassen und neue Lösungswege erarbeiten. Geleitet werden diese Anlässe meist von Erwachsenen mit entsprechenden Weiterbildungskursen.
  • Worin unterscheidet sich pferdegestützte Therapie von einer herkömmlichen Reitstunde?
    Bei der pferdegestützten Therapie geht es nicht ums Reiten lernen. Selbstverständlich kann gerittene Arbeit ein Teil einer Therapieeinheit sein, aber Reiten lernen ist nicht der primäre Inhalt, sondern vielleicht eher manchmal ein angenehmer möglicher Nebeneffekt. Pferdegestützte Therapie öffnet einen Raum fürs freie Erleben mit dem Pferd. Es geht dabei um Kontaktaufnahme, Nähe, Wärme, Beziehungsgestaltung, Kommunikation und vieles mehr. Jegliche Leistungsorientierung oder gezieltes Pferdetraining ist nicht Bestandteil dieser Arbeit.
  • Welche Sachen muss ich einpacken, bevor ich zu Ihnen komme?"
    Am besten kleiden Sie sich der Witterung entsprechend und immer mit robustem Schuhwerk (z.B. Wanderschuhe oder Gummistiefel). Ihre Kleider werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht sauber bleiben... deshalb ziehen Sie sich doch etwas an, worum es nicht schade ist. Falls Sie einen Velohelm besitzen, können Sie den gerne mitbringen - ansonsten können Sie bei Bedarf einen Reithelm von uns ausleihen. Vielleicht können Sie Ihre Ausrüstung noch mit einer kleinen Zwischenverpflegung vervollständigen, denn Betätigung an der frischen Luft macht hungrig!
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